C oaching

Status Quo bestimmen:

Zunächst analysieren wir, wo du stehst, welche "Baustellen" die pflegebedürftige Person besitzt und welche Bedeutung dies für euren Alltag hat. Es ist sinnvoll, Arztberichte und andere Informationen zu bündeln und zu überlegen, welche Verantwortung die Versorgung zu Hause mit sich bringt. Wir ermitteln die Vorteile einer häuslichen Pflege sowie den Aufwand an Zeit und Organisation und reden über Vereinbarkeit. Oftmals ist die Pflegedauer nicht ersichtlich (durchschnittlich 10 Jahre), daher weisen wir auf Alternativen hin.

Kontakt und Austausch:

Nachdem wir die möglichen Vor- und Nachteile verschiedener Pflegevarianten grafisch dargestellt haben, regen wir dazu an, in den Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen zu treten. Durch Kontakte mit Menschen in ähnlichen Situationen überwindest du das Gefühl des Alleinseins. Wir vermitteln daher Möglichkeiten für einen Gruppenaustausch. Zudem motivieren wir dazu, dein Umfeld zu sensibilisieren und zu informieren, damit Verständnis für deinen Ausnahmezustand entsteht.

Bürokratie verstehen und Leistungen beanspruchen:

Wir geben dir eine auf deine Pflegesituation abgestimmte Übersicht über deine Leistungsansprüche und erklären dir, was du wie mit der Pflegekasse abrechnen kannst. Unsere Beratung zeigt dir auf, wie du dir mit dem passenden Wissen Möglichkeiten zu deiner Entlastung verschaffen kannst. Deine Leistungsübersicht ist mit einem Anamnesebogen verknüpft, den wir am Anfang des Coachings erstellt haben. Die individuellen Leistungsansprüche sind konkret und verständlich erklärt.

Selbstfürsorge und Pflegeroutine:

Durch unser Pflegecoaching hast du eine persönliche Pflege- und Tagesroutine entwickelt, die auch Freiräume für dich beinhaltet. Dabei ist es wichtig, ein eigenes Hilfsnetzwerk aufzubauen und zu lernen, Unterstützungsangebote von außen ohne schlechtes Gewissen anzunehmen. Wir haben im gemeinsamen Gespräch einen weiteren Anamnesebogen ausgefüllt und dabei deine Arbeitszeiten, Bedürfnisse und Freizeitphasen herausgefunden. Wir ermutigen dich, neben den Terminen des Pfleglings deine eigenen Interessen zu verfolgen.

Finden von Kraftquellen:

Unsere Onlineberatung für Pflegende widmet sich auch dem Thema Grenzen: Wie setzt du sie? Wie kommunizierst du sie am besten? Grenzen können gegenüber der pflegebedürftigen Person, deinem Umfeld, dem Pflegedienst oder in Sachen Ämter und Kassen angesprochen werden. Gerade, wenn es um nahe Verwandte geht, tun sich Viele schwer. Doch es ist wichtig, zu einem achtsamen Umgang mit sich selbst zu finden, belastende Ereignisse gut zu verarbeiten und negative Gedankenspiralen zu erkennen.